Eidechsen
Mauer- und Zauneidechsen
Zwischen den Steinen und Sträuchern auf unserem Pausenplatz verteilt, findet man Mauer- und Zauneidechsen.
Die bei uns heimischen Eidechsen, wie die Zaun-, Mauer- oder Waldeidechse sind vor allem in der Deutschschweiz beheimatet. Ebenfalls bei uns gibt es die Smaragdeidechse, welche oft mit Zauneidechsenmännchen verwechselt wird. Sie ist eher im west- und südlichen Teil der Schweiz auf zu finden.
Zauneidechse:
Zauneidechsen sind grosse, bis zu 22cm lange und kräftige Eidechsen. Die Männchen sind im Frühjahr seitlich und an den Beinen grün. Die Weibchen bleiben übers ganze Jahr braun mit schwarzen Flecken. Der Bauch ist bei allen Zauneidechsen grüngelblich gefärbt. Gut erkennbar sind sie dank ihren Augen-Flecken auf den Flanken.
Mauereidechse:
Die Mauereidechse ist braun gefleckt, eher schlank und bis zu 21cm lang. Ihr Körper ist eher flach und eher breit als hoch. Die Schnauze ist zugespitzt. Sie fressen vor allem Insekten und Spinnen. Ihre Fressfeinde sind Greife, Krähen und teils auch Schlangen.
Eidechsen generell:
Eidechsen stammen aus warmen Regionen. Sie sind Reptilien der Schuppenkriechtiere. Eidechsen können ihren Schwanz einmalig abwerfen. Er schützt sie vor Angreifern. Wenn z. B. eine Katze eine Eidechse angreift, können sie ihren Schwanz ohne Blutung abwerfen. Dieser zuckt dann hin und her, um den Angreifer abzulenken und der Eidechse Zeit zur Flucht zu verschaffen. Der Schwanz der Eidechse wächst nur 1-mal im Leben nach. Die eigentliche Hauptaufgabe ist, die Eidechse beim Klettern zu stützen und zu stabilisieren.
Unsere Eidechsen halten von Oktober bis März Winterruhe. Im Frühjahr legen die Tiere dann Eier und ca. 6 Wochen später schlüpfen die neuen Eidechsen. Eine Eidechse legt im Durchschnitt 6-9 Eier, könnte aber maximal 15. Sie pflanzen sich 1-mal jährlich fort.
Die meisten Eidechsen entfernen sich nicht weiter als 20 Meter von ihrem Schlupfort. Es kommt immer häufiger dazu, dass Mauereidechsen, die besser mit städtischen Lebensbedingungen klarkommen, Zauneidechsen verdrängen. Das Aufeinandertreffen der zwei Arten führt zu Rivalitäten. Daher sieht man in Gärten öfter die Mauereidechse als die grüne Zauneidechse.
Tabea Gisler, Abschlussprojekt 3. Oberstufe, Mai 2023